Autor: INST-cr4t-VZ

2017

2016

Sich-Anschmiegen

2015

Der Malerin geht es in ihren Bildern um das Wunder des Zueinanderpassens, um das ebenso exakte wie harmonische Sich-Anschmiegen und Ineinanderfügen zweier Formen. Diese müssen außerhalb der Bildwirklichkeit gar nichts miteinander zu tun haben. Im Bild werden sie von der Künstlerin (…) aneinandergesetzt, oftmals in ausgedehnten Gelenkzonen, manchmal auch nur an wenigen Berührungspunkten. Diese aber sind das Wesentliche (…): Solche entstehen erneut im Einpassen der jeweiligen Formen ins Bildformat, denn auch an den Außengrenzen des Gemäldes operiert Felicia Dürbusch haargenau, so dass die Motive wirken wie unverrückbar eingespannt ins Bildgeviert. Die Körperlichkeit der Malerei bildet dabei einen starken Kontrast zum beinahe grafischen Look der Gemälde (…). Stephan Trescher

2014

Interview

2013

Malte: Felicia, wie gehst du vor? Wie fängst du an, wenn du malst, wie geht das bei dir los?

Felicia: (…) Ich weiche gerne von den realen Bildvorlagen ab und „modelliere“ dann auf der Leinwand weiter (…).

Malte: (…) – das sieht man ja auch an den starken Linien, die den Körper begrenzen und zusammenpacken – du definierst den Körper meist zum Mittelpunkt des Bildes hin. Dort kennzeichnest du verschiedene Ebenen, hast aber immer noch die Hintergrundebene des Bildes als Gegenspielerin.  Wie gehst du mit den Bildhintergründen um?

Felicia: Ehrlich, die Hintergründe sind mir eine nichtssagende Last. Ich versuche, sie immer in den Vordergrund, zur Figur zu holen. Dort bewegen sich die entscheidenden Linienschwünge, die akkuraten Outlines und Layers.

Malte: Wir können noch einmal rekapitulieren: Die Begrenzung macht deine eigentliche Befreiung fürs Malen aus (…).

Felicia: Der Malprozess, bei dem ich Motive wie Passstücke oder Überschneidungen zusammenbringe, ist für mich eine Art Befriedigung, vor allem, was den Prozess betrifft. An diesen Linien solange zu malen, bis sie sich aneinanderschmiegen, ist das, was mich wirklich interessiert.